BERGMANNsche Regel (Größenregel)
Tiere einer Art und Arten eines Verwandschaftskreises sind in kälterem Klima durschschnittlich größer. (Bsp.: Bei den Pinguinen nimmt die Größe von den antarktischen Arten (Kaiserpinguin 120cm) zu den am Äquator lebenden (Galapagos-Pinguin 50cm) fast kontinuierlich ab.)

ALLENsche Regel (Proportionsregel)
Körperanhänge (Ohren, Extremitäten, Schwanz) sind bei Tieren einer Art oder bei Arten eines Verwandschaftskreises in kälterem Klima relativ kleiner. (Bsp.: Im Vergleich nimmt die relative Größe der Ohren vom Wüstenfuchs über den Rotfuchs zum Polarfuchs hin ab.)

HESSEsche Regel (Herz-Gewicht-Regel)
Das relative Herzgewicht ist bei Tieren einer Art in kälterem Klima größer. (Bsp.: Haussperling in Petersburg 15,7 0/00, in Hamburg 14,0 0/00 und in Tübingen 13,3 0/00 Herzgewicht im Vergleich zur Gesamtkörpermasse.)

GLOGERsche Regel (Färbungsregel)
Warm-feuchtes Klima begünstigt braun-schwarze Pigmentierung (Eumelanine), kühl-trockenes Klima gelb-braune Pigmentierung (Phacomelanine).

RENSCHe Regel (Haar-Regel)
Haarlänge und Haardichte nehmen nach kälterem Klima hin zu.

LIEBIG-Gesetz
Die relative Wirkung eines Faktors ist um so größer, je mehr er sich gegenüber den anderen Faktoren im Pessimum befindet.